»Oi Jazz, ja, Oi Jazz hatte es wenigstens nicht nötig gehabt, in einer Großstadt erfunden worden zu sein. Die Jungs vor mir kommen auch aus irgendeinem brandenburgischen Kaff, vielleicht auch Sachsen-Anhalt.
Oi Jazz ist nicht ungefährlich, hat nie einer behauptet.
Oi Jazz fragt eben nicht nach morgen.
Oi Jazz ist keine Utopie.
Oi Jazz ist hier und jetzt und der nächste halbgare Gedanke muss raus, aber ohne Zensur, alles muss raus, raus, raus – mehr bleibt uns eh nicht übrig.«
(Lustiger Bob 2014: 7)
Erstens, geht Dich das gar nichts an, und zweitens, liebeR LeserIn, machen wir das, weil wir es können! Das soll jetzt nicht heißen, dass eine Gründung eines Verlags so was umwerfend Unkonventionelles wäre. Der Punkt ist einfach, wir finden Literatur, Verlage und das ganze Kultur-Subkultur-Gedöns dermaßen peinlich, dass wirs gleich selber machen.
Die Fakten sind auch kurz erzählt. Der Kopfnuss Verlag war nicht mehr, aber die Motivation bei Díot und Bob noch da. Also neuen Verlag gegründet mit Furnier. 2014. Weil wir wachstumsgläubig sind: Natürlich als international publisher! Achse Münster, Köln, Wien! Zufälliger Weise lagen [UNTEN] und Oi Jazz seit Jahren in der Schublade, also wird der Erstling ein Split-Roman! Geht dann alles ganz fix. Ab jetzt alles wie gehabt: Geld, Geld, Geld. Bücher, Bücher, Bücher. Kreislauf, bis wieder alles kaputt ist. So geht das. Wer mitmachen will – kein Problem, aber der Oi Jazz Verlag ist strikte arschlochfreie Zone!